Das Kloster Gergeti zu Füßen des Kazbeg (5.047 m)
Lingua & Cultura Tours                                                            Newsletter 11/2019

Georgien -  Sehens- und Erlebenswertes am Fuße des Großen Kaukasus - 18.-30.09.2019 (mit Armenien und Kiew) 


Man sagt, die Georgier seien zu spät gekommen, als Gott die Länder der Erde verteilte. Grund war, dass sie gefeiert hatten und bei ihren Trinksprüchen Gott gepriesen hätten. Gott entschloss sich daher, Ihnen das Fleckchen Erde zu geben, das er eigentlich für sich behalten wollte ...


Georgiens Hauptstadt Tbilisi (Tiflis) ist derzeit regelrecht "in" mit seiner Altstadt mit zahlreichen Restaurants, Bars und einer erstaunlichen alten Bausubstanz, mit der sie überragenden Burg und den Thermen - Hamams. Denn Tbilisi im Georgischen heißt "heisse Quellen". Eine Stadt, die man einfach gesehen und erlebt haben muss.


 Georgien tritt früh in "unsere" Geschichte ein: die Sage der Argonauten, vom Goldenen Vließ und Medea spielt im heutigen Georgien, an der Schwarzmeer-Küste. Das kunstvoll verarbeitete Gold der Kolchis genannten Region kann man im Nationalmuseum in Tbilisi bewundern - eine beeindruckende Schatzkammer! 

  

Noch viel älter ist die Weinbau-Tradition Georgiens - man sagt, dass vor 7.000 Jahren der erste Wein dort produziert worden sein soll. Und noch heute produziert man einen Teil des Weins auf traditionelle Weise: er gärt in großen, im Boden eingelassenen Amphoren. Gerade der so hergestellte "Qvevri"-Weisswein hat einen deutlich dunkleren Farbton ("orangener Wein") und einen reiferen Geschmack, der natürlich auch auf die uns wenig bekannten autochtonen Rebsorten zurückgeht (500 soll es geben!). Eine vergleichende Weinprobe mit europäischem Ausbau gehört bei jeder Georgien-Reise dazu.


  

Nicht minder berühmt: die georgische Küche. Zwei Spezialitäten sind hier abgebildet: Khachapuri - ein überbackenes Käsebrot, und Chinkali, gefüllte Teigtaschen, die man ausschlürft und ißt.

Die Georgier zelebrieren Speis und Trank. Ein Tamada genannter Tischmeister hat dabei die Aufgabe, die zahlreichen Trinksprüche zu koordinieren und freundlich zu kommentieren - eine ausgesprochen angesehene Aufgabe. Und eine Sitte, an der man auch gerne Gäste (aktiv) teilnehmen läßt. 





Georgien ist eines der ältesten christlichen Länder, im 4. Jh. missioniert durch die Heilige Nino, deren Symbol ein Kreuz aus Rebranken ist. Entsprechend findet man Kirchen, die bis auf diese Zeit zurückgehen. In Tbilisi residiert der Patriarch der georgisch-orthodoxen Kirche in einer neu erbauten, beeindruckend großen Kathedrale. Wir werden die Gelegenheit zu Gesprächen mit Vertretern der orthodoxen Kirche haben - auch zur Frage, welche Rolle die Kirche heute im politischen Bereich spielt. So ließ sich der frühere Aussenminister der Sowjetunion und spätere Präsident Georgiens Eduard Schewardnadze 1992 (!) christlich auf den Namen Georgi taufen.





 Georgien betrachtet sich - wie Armenien - als christliches Bollwerk gegen den Islam. Im 16. Jh. wurden die georgischen Kleinkönigreiche vom Iran annektiert, Burgen wie hier Greni in Kachetien verloren an Bedeutung. Die letzte Königin, Ketevan (= Katharina von Georgien), starb 1624 den Märtyrertod in Isfahan. Mit der Schwächung Persiens im 18. und 19. Jahrhundert unterstellte sich Georgien "russischem Schutz", der 1801 zur Eingliederung ins russische Reich führte. Georgien war kurz, von 1917 - 1921, selbständig, wurde dann Sowjetrepublik und ist seit 1991 selbständig. Sein berühmtester und sicherlich umstrittenster Sohn: Jossip Dschugashwili = Stalin, der in seinem Geburtsort Gori noch heute erstaunlich verehrt wird. Über die Geschichte Georgiens wird vor Ort viel zu erfahren sein - u. a. in einem Gespräch mit einem Parlamentsabgeordneten der Partei "Georgischer Traum".



  

Die Georgische Heerstrasse verbindet Russland mit Georgien und Armenien. Sie überquert den Großen Kaukasus über den 2.379 m hohen Kreuzpass. Dort findet man einen kleinen deutschen Soldatenfriedhof. Nicht dass die Wehrmacht bis hierher vorgestossen wäre - es sind die Gräber von Kriegsgefangenen, die die für die Russen so wichtige Strasse ausbauten. Gerade im blühenden Bergfrühling immer ein Ort und eine Zeit stillen Gedenkens und der Frage "Warum?".



 Wir verbinden die Reise nach Georgien vom 18. bis 30. Sept. 2019 mit einem Besuch des südlichen Nachbarn Armenien (hier der Blick auf den Ararat und das Kloster Chor Virap) und einem Tag in Kiew. Neben den touristischen Höhepunkten dieser Stationen spielt dabei auch eine Rolle, dass wir dadurch Nachtflüge vermeiden können, die sonst leider in dieser Region üblich sind. Sie können also ausgeruht ihre Tage im Kaukasus genießen. Und damit Sie sich entspannt Ihren Reisezielen widmen können, begleiten wir diese Reisen persönlich.  Und da wir oft danach gefragt werden: unsere Hotels entsprechen gutem hiesigen Standard.

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website, einen detaillierten Reiseverlauf senden wir Ihnen gerne zu. Einige Eindrücke der Region finden Sie in unserem Blog - und einen Reisebericht unter www.bereisenswert.de/georgien. Wir stehen Ihnen aber auch gerne für Fragen unter 06131 986345 zur Verfügung. Bei Interesse freuen wir uns über eine zeitnahe Kontaktaufnahme.

Literaturempfehlung:

  • Fritz Pleitgen: Durch den wilden Kaukasus
  • Alexandre Dumas: Gefährliche Reise durch den wilden Kaukasus
  • Michail Lermontov: Ein Held unserer Zeit

Herzliche Grüße aus Mainz

Renate und Juergen Lingnau
Lingua & Cultura Tours


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