Wir wünschen Ihnen ein Weihnachtsfest des Friedens und der Freude. Die Ereignisse dieses Jahres haben gezeigt, dass dies (leider) nicht selbstverständlich ist, nicht bei uns, und schon gar nicht in den Krisenregionen dieser Welt. Und wir wünschen uns allen ein friedvolleres, gutes Jahr 2017.  

Renate u. Jürgen Lingnau 

 

Kaum ein anderes Thema hat Künstler so inspiriert wie die Geburt Jesu und die Ereignisse, die dann folgten. Dabei ist die Quellenlage denkbar dünn. Über die Geburt und Kindheit Jesu berichten nur Lukas und Matthäus. Die Weisen aus dem Morgenland kommen nur bei Matthäus vor. Und daran knüpft die Geschichte vom Kindermord in Bethlehem an, die zur Flucht der Familie Jesu nach Ägypten führt. 

 
Für die koptischen Christen in Ägypten ist diese Flucht ein ganz zentrales Thema, in gewisser Weise der Gründungsakt der Kirche Ägyptens. Anhand apokrypher Evangelien, wie dem arabischen Kindheitsevangelium und dem Kindheitsevangelium nach Thomas wurde die Fluchtroute nachvollzogen. Während der knapp vierjährigen Flucht soll die Heilige Familie bis ins mittlere Niltal bei Asiyut gelangt sein. 
 
 

Die Route verbindet wichtige christliche Stätten des nördlichen Ägypten: die Klöster des Wadi Natrun, Alt-Kairo (Babylon) und eine Vielzahl von Klöstern im mittleren Niltal. Zu den Stationen auf dem Fluchtweg zählt auch Qoussia, der Bischofssitz von Bishop Thomas, dem Gründer der Anafora, nicht weit von Asiyut. Anafora selbst liegt in der Nähe des Wadi Natrun.

Die Ikonographie der Flucht ist uns geläufig seit Kindestagen: Maria mit dem Kind auf dem Esel (der vom Stall?), Josef mit seinem Stab, manchmal auch die Darstellung mit drei Jungs und einem Mädchen, die die Familie begleitet haben sollen, dazu der Engel, der Josef gewarnt hatte und Reiseempfehlungen gab.

 
Die Geschichte der Flucht ist geprägt von Entbehrungen. So wird davon erzählt, dass Jesus Wasserquellen auftat, dass Bäume sich beugen, um der Familie ihre Früchte anzutragen. Es wird aber auch berichtet von Gastfreundschaft, von der Aufnahme der Familie in den Dörfern, von Wundern Jesu, die die alten Götterstatuen zerbersten ließen und die Menschen bekehrten.  
 
  
 
 

Dargestellt finden wir dies auf vielerlei Art, von Künstlern aller Epochen, von Turner (ganz oben), Giotto, den Steinmetzen der mittelalterlichen Kathedralen, in ägyptischen Darstellungen, in den Fenstern der Kathedrale von Canterbury, in einer äthiopischen Darstellung, modern gestaltet durch Gabriel Chabrat und schließlich bei Fra Angelico. Darstellungen, die zum Nachdenken anregen, gerade in einer Zeit, in der Flucht, Flüchtlinge ein beherrschendes Thema sind.

 

Im koptischen Kloster in Brenkhausen bei Höxter erzählt eine Ikonenwand von der Flucht nach Ägypten. Der koptische Bischof für Deutschland, Anba Damian, erläutert diese Ikonenwand in einem Video. Ihm verdanken wir viele Kontakte zur koptischen Kirche in Ägypten. Wenn Sie mehr über die Kopten in Ägypten wissen wollen: Bishop Thomas hat dies in einem längeren Video erläutert - ein charismatischer Verfechter der Toleranz zwischen den Religionen, aber auch der eigenen christlichen Traditionen und Glaubensinhalte - und des sozialen Engagements.

Wenn Sie die koptischen Christen in Ägypten und ihre Traditionen näher kennenlernen wollen: wir werden die Osterfeiertage dort verbringen, vermitteln Ihnen aber auch gerne eine persönliche Auszeit in der Anafora zu Ihrem Wunschtermin.

 

Auf unserer Website www.linguacultura.de halten wir Sie über unsere Reisen informiert und bieten Ihnen auch Eindrücke und Kundenkommentare von unseren letzten Reisen. Dazu Links zu interessanten weiteren Informationen. Es lohnt sich, von Zeit zu Zeit hereinzuschauen.

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Mit den besten Wünschen

Renate und Juergen Lingnau, Lingua & Cultura Tours.

 

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Quellen der Abbildungen: commons.

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