Hier, am Petra tou Romiou, soll sie als "Schaumgeborene" dem Meer entstiegen sein: Aphrodite. Seit fast 9.000 Jahren wird eine Fruchtbarkeits-Göttin in Paphos verehrt, das im kommenden Jahr Kulturhauptstadt Europas wird. Gerade einmal 33.000 Einwohner hat die Stadt - und eine beeindruckende Liste an Top-Sehenswürdigkeiten: vom archaischen Palaia Paphos über die "Königsgräber" aus ptolomäischer Zeit, römische Mosaike, Kirchen aus byzantinischer Zeit, ein Kastel der Venezianer, ...
Eine Übersicht bietet dieses Video.

 

Zypern liegt an der Nahtstelle zwischen Orient und Okzident - und erlebte eine erste große Blüte in der Bronzezeit (1650-1050 v. Chr.). Schon der Name Kypros weist auf reiche Kupfervorkommen hin, während man das für die Bronzeherstellung erforderliche Zinn aus Asien oder Cornwall holen mußte. Die "Montan-Archäologie" hat inzwischen nachweisen können, wie weitläufig die Handelsbeziehungen lange vor Christi Geburt bereits waren.

 
Die Römer wussten die günstige Lage von Zypern zu nutzen. Der vorherige Stadtstaat Paphos entwickelte sich zur Insel-Hauptstadt, die entstehenden römischen Villen wurden luxuriös ausgestattet. Die Mosaiken erzählen die Legenden der Zeit, so werden z. B. Ovids Metamorphosen "visualisiert".
 

Paulus sammelte im Jahr 45 auf Zypern erste Missionierungserfahrungen. Als Begleiter von Barnabas, der aus Zypern stammte, zog er von Salamis bis Paphos. Als römischer Bürger schaffte er es, den römischen Prokonsul Sergius Paulus zu sprechen, den er durch ein Wunder vom neuen Glauben überzeugen konnte (Apg 13, 4-13). Ganz konfliktfrei war der Aufenthalt nicht, denn noch heute wird eine Säule verehrt, an der Paulus ausgepeitscht wurde. Von Paphos führte die Reise weiter auf das heute türkische Festland nach Perge.

 

Die Mehrheit der Zyprioten ist griechisch-orthodox - als Folge der Kirchenspaltung von 1054. In vielen alten Kirchen, z. T. versteckt gelegen unter Scheunendächern, haben sich wunderbare Fresken erhalten, die heute zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören.

Zypern lag - auch - auf dem Weg der Kreuzritter. Richard Löwenherz und die Templer, die Lusignans und Venedig gaben der Insel auch etwas "Westliches", leider meist als Unterdrückung Empfundenes.

 

So entstanden Trutzburgen und gotische Kirchen, Nikosia wurde noch 1567 nach neuester Technik befestigt, fiel aber bereits 1571 an die Osmanen. Während die Türken die orthodoxen Kirchen weitgehend unberührt liessen, wurden die katholischen Kirchen in Moscheen umgewandelt - hier die Kathedrale von Nikosia.

 

Nach dem 1. Weltkrieg wurde Zypern Britische Kronkolonie - und der britische Einfluss hat sich bis heute erhalten: es gibt noch immer zwei britische Militärstützpunkte (einer in Nordzypern, einer in der Republik Zypern) - und es gibt Linksverkehr.

1960 folgte die Unabhängigkeit, der orthodoxe Erzbischof Makarios wurde Präsident. Spannungen zwischen den Volksgruppen - den griechischen und den türkischen Zyprioten - prägten die Folgezeit. Seit 1964 waren UN-Friedenstruppen stationiert. Ein Putsch gegen Makarios, angezettelt von der Athener Militärjunta, war 1974 Anlaß für den Einmarsch der türkischen Armee in Nordzypern und faktisch zur Spaltung des Landes. Es kam zu Vertreibungen in beiden Richtungen. Im Norden kam es zur massiven Ansiedlung anatolischer Türken, auch dies ein Hindernis für eine Wiedervereinigung - und für eine EU-Mitgliedschaft der Türkei. Nikosia ist noch heute eine geteilte Stadt, auch wenn es inzwischen relativ einfach ist, in den türkischen Nordteil der Stadt zu kommen.

Seit 2004 ist die (griechische) Republik Zypern Mitglied der EU, 2008 wurde der Euro eingeführt. Die Zahlungskrise von 2012 ist inzwischen weitgehend überwunden, hat aber im Bewußtsein (und in vielen Portemonnaies) der Zyprioten tiefe Spuren hinterlassen.

 
Wie kann man Zypern am authentischsten erleben? Wir meinen: nahe bei den Zyprioten und haben daher eine kleine, moderne, traditionell eingerichtete Hotelanlage im Dorf Tochni ausgewählt. Gegessen wird in der nahegelegenen (sehr guten) Dorfschenke, deren Besitzer uns mit zypriotischen Spezialitäten verwöhnen. Von dort erreichen wir die Sehenswürdigkeiten in gut geführten Tagesausflügen (Zypern hat eine Größe von ca. 70 km x 150 km).

 

Leistungen: 7 ÜF/HP in einer neu-renovierten, traditionell eingerichteten kleinen Ferienanlage in Tochni, Busausflüge zu den kulturellen Höhepunkten (auch im Norden). Preis p. P. im DZ € 1.098, EZZ € 118. Flüge buchen wir gerne für Sie zum Tagespreis.

Weitere Informationen finden Sie unter www.linguacultura.de/zypern17, einige Bilder von früheren Reisen finden Sie in unserem Blog.

Das Hotel vermitteln wir Ihnen gerne auch zu Ihren Wunschterminen. Bitte sprechen Sie uns an.

 

Auf unserer Website www.linguacultura.de halten wir Sie über neue Reisen informiert und bieten Ihnen auch Eindrücke und Kundenkommentare von unseren letzten Reisen. Dazu Links zu interessanten weiteren Informationen. Es lohnt sich, von Zeit zu Zeit hereinzuschauen.

Für Rückfragen erreichen Sie uns unter 06131 986345 oder info@linguacultura.de.

Mit den besten Wünschen

Renate und Juergen Lingnau, Lingua & Cultura Tours.

 

Für Anmeldungen zu unseren Reisen stellen wir Ihnen auch ein digitales Anmeldeformular im ausfüllbaren pdf-Format zur Verfügung.

Quellen der Abbildungen: Evgenij Isayev/flickr, LCTours, Commons, chris06/Commons, Arnold Schott/Commons, Incema. .

Aktuelle Informationen - auch zu hier nicht erläuterten Reisen - finden Sie auf unserer Website www.linguacultura.de. Details zu den Reisen mit den Leistungen und Preisen senden wir Ihnen gerne zu. Bitte rufen Sie uns an oder senden Sie Ihre Anfrage per e-mail oder fax. Sie können sich auch über einen RSS-Feed informieren lassen. Geben Sie dazu in Ihrem Mail-Programm die folgende Feed-Adresse an: www.linguacultura.de/share/lctours.xml. Auf Wunsch senden wir Ihnen gerne auch unsere aktuellen gedruckten Flyer zu diesen Reisen und unseren Katalog 2016 zu.

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