Danzig - petter hebaek - flickr


Die Ostseeküste zwischen Danzig und Tallinn hat ihre ganz eigene Geschichte, geprägt von Ritterorden und Gutsherren unter dem Zaren, von Hansestädten und Bischöfen. Die Landschaft ist geblieben wie sie war - und sie beeindruckt gerade wenn sich die ersten Blätter der Birken mit ihrem Gelb vom dunklen Grün der Kiefern abheben. Erkunden Sie mit uns die Länder, Gemeinsamkeiten und Unterschiede, ihr reiches kulturelles & literarisches Erbe, das Blau des Meeres, das Weiß der Strände. Sie werden sich in diese Landschaft verlieben ... Wir bieten Ihnen Gelegenheit dazu auf einer literarisch geprägten Reise vom 17. bis 29.9.2016.

 

Interessantes rund um unsere Reisen:

Beim Sichten der Fernsehprogramme stossen wir immer wieder einmal auf besondere Sendungen mit Bezug zu unseren Reisen. Wir stellen Sie Ihnen hier vor. Es besteht auch die Möglichkeit, sich die Termine auf Ihr Kalender-Programm zu kopieren. Arte stellt z. B. am 30.5.16 16:10 den Großen Basar von Istanbul vor. Und mit Bezug auf diese Reise am 2.6.16, 22:15 bei Arte: Wolfskinder - am Ende des 2. Weltkriegs in Ostpreussen.

 
Danzig - Agnieszka Guzwoska - flickr

Danzig, steht wie kaum eine andere Stadt für das Miteinander und das Gegeneinander der Polen und Deutschen. Was uns immer besonders beeindruckt: es ist inzwischen wirklich eine Stadt beider Völker. Und ein Beweis der hohen Kompetenz der polnischen Restauratoren, die dieser Stadt ihr historisches Gesicht zurückgegeben haben. Zur Aussöhnung beigetragen hat nicht zuletzt Günter Grass, der hier aufwuchs und seiner Heimatstadt mit der "Blechtrommel" ein Denkmal gesetzt hat. Letztlich hat man ihm, dem Ehrenbürger der Stadt, sogar seine "Vergesslichkeit" verziehen. Das Bild zeigt den Neptunsbrunnen vor dem Artushof am Langen Markt.  

 

Als man nach einem geeigneten Drehort für die Verfilmung von Thomas Manns "Buddenbrooks" suchte, war es sicherlich kein Zufall, dass man auf Danzig kam. Die Frauengasse mit ihren Kaufmannshäusern bot das ideale Ambiente - und zeigte gleichzeitig die enge Verbindung zwischen den beiden wichtigen Hansestädten Danzig und Lübeck.

Anscheinend hat sich auch Thomas Mann in der Region sehr wohlgefühlt. Er ließ sich ein Sommerhaus auf der kurischen Nehrung in Nidden bauen, über das er in einem Vortrag bei seinem Rotary Club begeistert berichtete.

Danzig klshjar flickr

 

Ein Kuriosum in Ostpreussen: das katholische Ermland im ansonsten protestantischen Ostpreussen. Der Grund: für seine Zustimmung der Heiden-mission bei den Pruzzen durch den Deutschen Orden verlangte der Papst seinen "fairen Anteil" - ein Drittel wurde dem Bischof unterstellt, der später katholisch blieb. Wir wohnen in einem Hotel, das Teil der Bischofsburg von Heilsberg ist - ein wahrhaft historischer, behaglicher Ort.

 
Königsberg - Kaliningrad - heute manchmal schon wieder "Kenigsberg". Kaum eine Stadt hat im Verlauf des Zweiten Weltkriegs ein so dramatisches Schicksal gehabt. Heute Haupt-stadt des vom russischen Mutterland getrennten "Oblast" versucht man, eine eigene Identität zu entwickeln. Lange waren deutsche Wurzeln ein Tabu, inzwischen geht man damit etwas ungezwungener um. Der Dom - mit deutscher Hilfe wieder aufgebaut - ist heute Konzertkirche. Dass er überhaupt die Zeit (zunächst als Ruine) überstanden hat, verdankt er einem wichtigen Grabmal an seiner Mauer: dem von Immanuel Kant. Man erzählt sich, ein russischer Offizier hätte ein Schild aufstellen lassen, dass hier "ein guter Mensch, einer von uns", bestattet sei. 
 
Ostsee - Sebastian Czapnik - Dreamstime 

Die Ostseeküste, sie hat ihren ganz eigenen Charme: der weisse Sand, dazu die Kiefern - und da sie so weitläufig ist, gibt es Orte einer geradezu betörenden Ruhe. Man muss dieses Licht einfach persönlich erlebt haben. Und mit etwas Glück findet man auch das Gold der Ostsee, den Bernstein.

 

Riga ist die größte Stadt des Baltikums - und wenig verwunderlich: ebenfalls Hanse-Stadt, reich geworden durch den Russland-Handel im Mittelalter. Beeindruckend: die große Zahl von Kirchen erstaunlicher Größe in schönster Backsteingotik. Und - im Bild rechts - das wunderschön renovierte Schwarzhäupter-Haus, sozusagen das Hotel alleinreisender junger Kaufleute im Mittelalter. Riga ist eine Stadt der Musik - die Altstadt lädt ein zum Bummeln und Verweilen in einer der vielen kleinen Schenken. Dazu gibt es eine "klassische Sommerfrische" - Jurmala - und ein beeindruckendes Jugendstilviertel rund um die Albertstrasse. Es gibt viel zu entdecken in Riga. 

Riga Nikonaft Dreamstime
 
Tallinn Aleksei Volkov Dreamstime

Tallinn wirkt mittelalterlicher als Riga - vielleicht liegt es an der gut erhaltenen Stadtmauer, die die Stadt auch heute noch beinahe vollständig umschließt. Die Esten sind vielleicht das "modernste" Volk der Balten, auch in Bezug auf seine Sprache das exotischste, ist es doch nur mit dem Finnischen und Ungarischen verwandt.

Nicht weit von Tallinn, im Nationalpark an der Ostseeküste, stehen noch heute einige der Gutshäuser der baltischen Barone, die - deutschsprachig - auch im Zarenreich in Estland das Sagen hatten. Heute sind sie Museum oder Hotel - wir werden - von der Universitätsstadt Dorpat kommend - dort eine Nacht verbringen und dabei auch den Baltischen Geschichten des Balten Werner Bergengruen im adäquaten Ambiente lauschen können. 

 

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Mit den besten Wünschen

Renate und Juergen Lingnau, Lingua & Cultura Tours.

 

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Bildquellen: abbilder/flickr, ArneList/flickr (2), Esther Westerveld/flickr, Uli/commons, DaruPhotos/pixabay.

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