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| Lingua & Cultura Tours Newsletter 8/2019 Grün, grün, grün sind alle meine Farben - Dublin - 31.7.-4.8.19
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Das frühchristliche Irland hat eine besondere Form des Mönchstums entwickelt - eine Art "Eremitentum zur See". Mit kleinen Booten fuhr man von der Westküste aus aufs Meer und siedelte in kleinen "Bienenwaben-Häusern" auf der Felseninsel Skellig Michael. Und auch die Buchillumination, die in den Klöstern entstand, hat einen typisch irischen Stil. Interessant, dass die Missionierung Zentraleuropas nach der Völkerwanderung von dieser abgelegenen Insel ausging ... | |
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Auch auffallend: die zahlreichen Kirchenruinen. Sie sind das Resultat des Jahrhunderte alten Konflikts mit England, das Irland bis Anfang des 20. Jahrhunderts quasi als Kolonie besetzt hielt. Der Osteraufstand 1916 markierte das Ende der Britischen Herrschaft für die heutige Republik Irland. Der Konflikt um Nordirland wird gerade dieser Tage vor dem Hintergrund des Brexit wieder in die Schlagezeilen gerückt. In gewisser Weise die zweite Farbe Irlands ist Orange - die Farbe der Nordiren (letztenendes die Farbe der Niederlande, die ihrerseits auf die Grafschaft Orange bei Avignon zurückgeht). Diese Zerissenheit spiegelt das Lied "The Orange and the Green" wider, dessen erste Zeilen lauten: | |
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| Irland ist aber nicht nur seinen Traditionen verpflichtet. Es ist - insbesondere seit dem Beitritt zur EU - näher an Europa gerückt und ist heute auch wirtschaftlich viel bedeutender. Dies spiegelt sich auch in der modernen Architektur in Dublin wider: Die Samuel Beckett Bridge kombiniert moderne Architektur mit der Tradition der Harfenmusik - ein schönes Symbol. Eine Literaturreise führt uns vom 31.7. bis 4.8.19 nach Dublin. | |
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| Informationen finden Sie in unserem Katalog und unter https://www.linguacultura.de/irland19 im Internet. Gerne beraten wir Sie auch am Telefon unter 06131 986345. Bei Interesse freuen wir uns über eine zeitnahe Kontaktaufnahme. | |
| Herzliche Grüße aus Mainz Renate und Juergen Lingnau
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Kein anderes Land wird so sehr mit einer Farbe assoziiert wie Irland. Ist es doch die "Grüne Insel", weit draussen jenseits von England gelegen, manchmal windumtost, mild und feucht. Die grünen Felder, eingerahmt von Steinmauern, prägen das Landschaftsbild. Das Kleeblatt (Shamrock) gilt als Nationalsymbol. St. Patrick soll es bei seiner Missionierung im 5. Jahrhundert als Symbol der Dreifaltigkeit genutzt haben. Und auch in der Folk-Music spielt die Farbe Grün eine wichtige Rolle - 
Ein weiteres Merkmal des irischen, keltischen Christentums sind die reich verzierten Hochkreuze. Wichtige Szenen aus der Bibel sind abgebildet und dienten offensichtlich zur Unterstützung des Predigers.
Irland ist ein Land der Literatur. Jonathan Swift (Gullivers Reisen, 1726) gehört als Aufklärer und Satiriker dazu. George Bernard Shaw ist bekannt für seinen bissigen Humor ("Two nations separated by a common language" war sein Kommentar zu UK und USA). Bei William Butler Yeats bewundern wir seine Poetik. James Joyce und Samuel Beckett haben die Literatur des 20. Jahrhunderts nachhaltig geprägt. Wir werden in Dublin ihren Spuren folgen. 
Bei irischer Musik denken wir zunächst an die bei uns so beliebten irischen Folk Bands wie die Chieftains oder die Dubliners. Die Tradition reicht aber viel weiter zurück und ist wohl am ehesten mit der der Troubadoure zu vergleichen. Carolan, ein Zeitgenosse Joh. Sebastian Bachs, griff die traditionellen Weisen auf, verfeinerte sie, entwickelte auch neue Jigs und zog mit seiner Harfe durchs Land, um sie aufzuführen. Ein 
Wenn man traditionelle irische Musik hören will, geht man ins Pub. Dublin hat viele davon, aber auch auf dem flachen Land wird man immer wieder fündig mit erstklassiger traditioneller Musik. Und dazu genießt man den irischen Whisky oder ein Glas des irischsten Biers: Guinness.