Lingua & Cultura Tours - Newsletter 18/2018

"Dass wir alle Kinder Abrahams sind ..." - Helmut Schmidt begegnet Anwar as-Sadat - Ein Religionsgespräch auf dem Nil. Ägyptenreise mit Prof. Dr. K.-J. Kuschel 

Am letzten Freitag wurde das Buch von Prof. Dr. K.-J. Kuschel bei der Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung in Hamburg durch Peer Steinbrück vorgestellt. Eine Präsentation in der ägyptischen Botschaft in Berlin ist für Anfang Dezember geplant. Prof. Kuschel wird eine Reise nach Ägypten zu diesem Thema vom 15. bis 24.02.2019 begleiten - mit einer Nilkreuzfahrt und Gesprächen mit Vertretern der drei abrahamitischen Religionen und mit Jehan Sadat, der Witwa Anwar as Sadats (angefragt).

Kunstschätze und Landschaft Ägyptens werden dabei natürlich auch den ihnen gebührenden Raum einnehmen.


Es war kein Geringerer als unser früherer Bundeskanzler Helmut Schmidt, der von einer Ägyp­ten-Reise verändert zurückkam. Nicht in erster Linie, weil der die großen Denkmäler der Antike zu bewundern gelernt hatte, sondern weil er eine einzigartige Reise auf dem Nil  mit dem damaligen ägyptischen Staatspräsidenten Anwar as-Sadat unternommen hatte. Bei dieser Reise zwischen Luxor und Assuan hatte ihm der gläubige und gelehrte Muslim die gemeinsamen Wurzeln von Judentum, Christentum und Islam erklärt. Ein Wissen, das Helmut Schmidt bis dahin unbekannt ist und dessen Potential für den Weltfrieden er sofort erkennt, wenn die Vertreter der Religionen endlich damit ernst machen, das Gemeinsame über das Trennende zu stellen.
 
Ein Leben lang  bleiben Helmut Schmidt diese Gespräche während einer nächtlichen Fahrt auf dem großen Strom unter einem „sagenhaften Sternenhimmel“ unvergessen. Daran will ich auf unserer geplanten Reise anknüpfen. Ich will die besondere Atmosphäre einer Nilreise vor der grandiosen Kulturkulisse des Landes nutzen, um mit Ihnen als meinen Mitreisenden die uralten Fragen zu besprechen, die Juden, Christen und Muslime verbinden und trennen. Fragen, wie sie durch Bibel und Koran und die weitere Glaubensgeschichte aufgeworfen sind. Ich freue  mich auf diese einzigartige Gelegenheit zu vielfachen Begegnungen.
Prof. Dr. K.-J. Kuschel
 


Der sunnitische Islam kennt keine Hierarchie, wie wir sie von der katholischen Kirche gewöhnt sind. Die Universität Al Azhar in Kairo gilt dennoch vielen als höchste Instanz, wenn es um Glaubensfragen, um Fatwas geht.

 

Die jüdische Gemeinde in Kairo ist inzwischen nur noch sehr klein. Die Alternativen, in die USA oder nach Israel auszuwandern, sind für viele Juden attraktiv. Wie die Christen sind die Juden Leute des Buchs, ahl al-kitab, geniessen also in der islamischen Welt Vorrechte gegenüber den eigentlichen Ungläubigen, ohne dass man von einer echten Gleichberechtigung sprechen könnte. Man differenziert deutlich zwischen der jüdischen Religion und dem Zionismus.


 

Die christlichen Kopten sehen sich als Nachfahren der "alten Ägypter". Sie führen sich auf den Evangelisten Markus zurück und gehören zu den alt-orientalischen Kirchen, die sich auf dem Konzil von Chalkedon 451 über christologische Fragen von der westlichen und orthodoxen Kirche trennten. Die ältesten Klöster der christlichen Welt stehen in der östlichen Wüste. Sie folgen der Eremiten-Tradition. Einen Einblick in das heutige Eremitentum am Antonius-Kloster liefert ein Dokumentarfilm von Remigiusz Sowa. Für eine deutsche Fassung sprechen Sie uns bitte an. 

 


Sadats Witwe Jehan Sadat fühlt sich dem Lebenswerk ihres 1981 ermordeten Ehemanns verpflichtet. Sie pendelt heute zwischen Ägypten und den USA, wo sie eine Professur an der Univ. of Maryland innehat. In ihren beiden auf Deutsch erschienenen Büchern vermittelt sie einen Eindruck der islamischen Ethik, die ihren Mann und sie selbst zu dem mutigen, angefeindeten Schritt eines Friedens mit dem Erzfeind Israel bewogen hat. Sie und Lea Rabin, die Witwe des ebenfalls ermordeten israelischen Premiers, pflegten eine lebenslange Freundschaft. 

 

Wir wollen Schmidt und Sadats Gespräch auf einer Kreuzfahrt auf dem Nil nachgehen. Nilkreuzfahrten  sind Vertrauenssache - die Sonesta MoonGoddess verfügt über eine gute - sichere - Küche und wird exzellent gemanagt. Aufgrund einer Reihe von Kreuzfahrten auf diesem Schiff wissen wir, dass wir bei dieser Mannschaft in guten Händen sind.

 

Das "Grand Egyptian Museum" entsteht derzeit in Giseh. Generaldirektor ist Prof. Tarek Tawfik, den viele noch von unseren Ägyptenreisen kennen werden. Nach aktueller Rückfrage wird das Museum - anders als im verlinkten Artikel vermerkt -  erst 2020 eröffnet werden - und wir werden sicherlich dazu eine Ägyptenreise veranstalten. Aber bereits heute ist es möglich, die Restaurierungswerkstätten (Bild) zu besuchen - dies ist auf unserer Reise geplant.


Informationen zu unserer Ägyptenreise vom 15.-24.02.2019 finden Sie auf unserer Website. Eine detaillierte Ausschreibung wir Ihnen gerne zukommen.

Ein "Save the Date" zu unseren Reisen 2019 sollte Ihnen inzwischen in gedruckter Form zugegangen sein. Sollten Sie unseren Flyer nicht erhalten haben, sprechen Sie uns bitte an (06131 986345 oder info@linguacultura.de) - Sie können den Flyer aber auch von unserer Website herunterladen. Dort finden Sie auch Informationen zu den einzelnen Reisen. 

 Und wenn Sie Lust zum Stöbern in unseren Reiseberichten haben: unter www.bereisenswert.de haben wir einige Berichte zusammengestellt.


Mit herzlichen Grüßen aus Mainz

Renate und Juergen Lingnau und Team


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