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Schon Europa oder noch Asien? - Georgien
20.6.-3.7.2018 - mit Armenien und Kiev

7/2018


Weißwein, Rotwein und Rose kennt man - aber orangenen Wein? Der ist jedenfalls nicht aus Zitrusfrüchten, sondern ist auf die traditionelle Art in "Quevris" hergestellt. Georgien ist die älteste Weinbauregion - und bevor man Fässer zum Weinausbau nutzte, nahm man Tonkrüge, die man in die Erde steckte - ideale Temperaturen für die Gärung, die mit Stielen und Beerenschalen erfolgt. Das Ergebnis sieht man rechts - ein "westeuropäisch" ausgebauter Wein von den gleichen Trauben ist deutlich heller (links). Dabei kommen in Georgien meist einheimische, autochtone Rebsorten zum Einsatz - es soll 500 (!) geben. Auch in Deutschland gibt es inzwischen einige Winzer, die ihren Wein auf diese Art ausbauen.


Ein Artikel in Christ in der Gegenwart beschäftigt sich mit dem zweiten Land unserer Reise: Armenien. Man hat uns dankenswerter Weise einen Link zur Verfügung gestellt, mit dem Sie den Artikel kostenfrei lesen können.

Wie in Deutschland ist die Tradition des Weinbaus eng mit den Klöstern verbunden. Hier einige Quevris vor einem der Klöster. Die georgische Kirche ist beinahe so alt wie die im Nachbarland Armenien - das Land ist seit dem 4. Jahrhundert christlich. Die meisten georgischen Christen gehören zur georgisch-orthodoxen Kirche, die sich in der griechisch-orthodoxen Tradition sieht und - anders als die Armenier - am Konzil von Chalkedon 451 teilnahm. Hier endete die gemeinsame Tradition der Kirchen der beiden Nachbarländer.


Schon die Flagge Georgiens ist sehr christlich: 5 rote Kreuze auf weißem Grund. Ein anderes Kreuz - aus Weinreben, zusammengehalten durch ein Band aus Haaren der Hl. Nino ist ebenfalls nationales Symbol. Nino hat im 4. Jahrhundert Georgien von Kappadokien kommend missioniert. Sie gilt heute als Nationalheilige. Neben dem Christentum soll sie den Weinbau ins Land gebracht haben. Den gibt es aber - inzwischen nachgewiesen - bereits viel länger dort: seit 8.000 Jahre - und damit ist Georgien das älteste Weinbau-Gebiet der Welt.


Auch die Küche Georgiens hat viel zu bieten - zahlreiche Gerichte werden selbst bei einem "einfachen" Abendessen gereicht - und Vegetarier kommen ins Schwärmen. Das "Georgische Gastmahl" ist legendär - und ist auch geprägt durch zahlreiche Trinksprüche, die von einem Zeremonienmeister, dem hochangesehenen Tamada, koordiniert werden. Dazu wird der typisch polyphone georgische Gesang praktiziert.


Wenn Sie etwas mehr über den Weinbau und den Gesang kennenlernen wollen. Ich traf auf meiner Erkundungsreise John Wurdeman, einen Amerikaner, den es aus Begeisterung für Kunst, Musik und Wein nach Signaghi in Kachetien verschlagen hat. Er ist mit der bekannten Sängerin Ketevan verheiratet. Beide betreiben ein Weingut und haben dort auch Soireen (das Bild oben ist dort entstanden). John hat eine TED-Rede zum Thema georgischer Wein gehalten, die Sie im Internet ansehen können.

Georgisches Brot - hier Khachapuri - gilt als besondere Delikatesse. Es wird an den Wänden eines befeuerten Ofens gebacken wie in vielen Ländern des Nahen Ostens, nur: es ist oft gefüllt, mit Käse, Eiern, etc. Dazu wird der georgische Grappa, Cha-cha, gereicht.


Das Georgische ist eine sehr alte Schriftsprache - mit einer eigenen Schrift, die sich auch deutlich von der des Nachbarlands Armenien unterscheidet, glücklicherweise sind die Schilder meist zweisprachig. In Gori kam übrigens der bekannteste - oder sollte man sagen: berüchtigtste - Georgier zu Welt: Ioseb Jughashvili, besser bekannt unter seinem "Nom de Guerre": Stalin.


Die Hauptstadt Tiflis, Tblissi, ist eine sehr lebhafte, junge Stadt, ein wenig wie Prag - mit vielen Kneipen in der Altstadt, sogar einem kleinen Kurviertel - und einer Burg, von der aus man einen wunderbaren Blick auf die Stadt hat. Wir werden in der Altstadt von Tiflis unser Hotel haben.


Georgien liegt südlich des Großen Kaukasus, der die Grenze zwischen Russland und Georgien (und Azerbaidjan) bildet. Wir werden das auf 2.170 m gelegene Kloster Gergeti besuchen, das zu Füßen des 5.047 m hohen Kazbeg liegt - eine eindrucksvolle Landschaft.


In der Schule haben wir einst gelernt, dass Europa am Kaukasus endet. Die Frage: "Schon Europa oder noch Asien?" stellt sich für die Georgier gar nicht - man fühlt sich zutiefst mit Europa verbunden! Und zeigt uns dies auch durch eine ausgeprägte Gastfreundschaft.

Wir beginnen unsere Reise vom 20.6. bis 3.7.18 in Armenien, das wir sternförmig von Yerevan aus erkunden werden. In Georgien werden wir die meiste Zeit in Tiflis übernachten, einmal in Kazbeg im Norden. Die Reise klingt aus in Kiev - das erspart uns die in dieser Gegend üblichen Nachtflüge und ist allein schon eine Reise wert. Die Reise ist bereits gut gebucht und wird stattfinden - wir können Ihnen noch einige Plätze anbieten.

Detaillierte Informationen senden wir Ihnen gerne zu - wir beantworten Ihre Fragen aber auch gerne am Telefon: 06131 986345.


Mit herzlichen Grüßen aus Mainz

Renate und Juergen Lingnau und Team


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