Es war ein spannendes Jahr: dreimal waren wir im Iran - zu interessanten Gesprächen (wie hier in Ghom), zu den herausragenden Sehenswürdigkeiten wie Persepolis, Isfahan und Shiraz, in die beeindruckende Landschaft. Und wir planen weiter für 2018: eine theologische Reise mit Gesprächen in Ghom vom 19.4. bis 1.5.2018, eine Reise mit dem Schwerpunkt Frauen im Iran vom 4. bis 13.5.2018, die wir mit Soroptimist Int. Deutschland konzipieren. Vom 17. bis 28.9.2018 wollen wir im Nordwesten Irans das Ashurafest feiern (mehr darüber in einem der nächsten Newsletter). Und schließlich vom 6. bis 13.10.2018 eine Literaturreise nach Shiraz mit Prof. Dr. K.-J. Kuschel - eine Iranerfahrung ohne die Strapazen der langen Wege durch dieses große Land, die uns die großen Dichter des Landes nahebringen will.

In diesem Newsletter wollen wir Ihnen einige Aspekte des Iran zeigen, die auf den ersten Blick weniger spektakulär sind, die aber für das Land und sein Genießen nicht minder wichtig sind:

 

Da ist zum Beispiel der Safran, den wir aus dem Kinderlied "Backe, backe Kuchen" kennen und der so herrlich gelb färbt und schmeckt. Er wird gewonnen aus den Staubgefäßen einer speziellen Krokusart, die mühsam manuell herausgeklaubt und getrocknet werden, ehe sie sehr teuer auf den Markt kommen. Safran ist ein wichtiger Rezeptbestandteil, insbesondere für Safranreis, den es oft im Iran gibt. Ein Rezept finden Sie hier.

 
Die Iranis begeistern sich für Süßes. Wir kennen Baklava meist in seiner türkischen Form relativ großer Blätterteigteilchen. Im Iran verarbeitet man die Pistazien (die wirklich guten kommen aus Rafsandjan!), Walnüsse und Mandeln ohne Zuckersirup zu würfelzuckergroßen Delikatessen, die ideal zu einem nachmittäglichen Tee passen.

 

 

Sollten Sie Zweifel an der iranischen Küche haben, spätestens Hühnchen in Granatapfelsauce (links im Bild) sollte diese im Nu ausräumen. Den benötigten Granatapfelsirup erhalten Sie in türkischen Läden. Eine große Gemüsezwiebel schälen und würfeln, anbraten. 200 g Walnüsse gehackt hinzugeben und anrösten. 400 ml Granatapfelsirup zugeben, Zucker nach Geschmack. Ca. 1 h köcheln lassen und ggf. etwas Wasser hinzugeben. Dazu gibt es Hühnchen und Reis. Unser Lieblingsrezept im Iran.

 
 
Etwas ebenso Einfaches wie Delikates ist frisches Brot - am besten direkt aus einer kleinen Bäckerei, wo dies noch traditionell in Rundöfen gebacken wird. Einer der Bäcker walzt den Teig aus, ein anderer schlägt ihn an die Innenwand des Ofens - von dort wird er nach wenigen Minuten mit einem Haken herausgeholt: dampfend und duftend - ein Traum.

 

 Man sprach im Mittelalter oft von der Seidenstraße, die sich auch durch den Iran schlängelt. Treffender hätte man sie wohl als Gewürzstraße bezeichnen sollen. Die Auswahl an Gewürzen in den Basaren ist riesig, die Preise sind moderat. Und man wird noch eingehend beraten, darf probieren - auch mal so etwas Ungewöhnliches wie getrockneten Joghurt.

 
Handwerkskunst wird im Iran noch groß geschrieben. In den entsprechenden Bereichen der Basare hört man es Hämmern, wenn wunderschöne Metallarbeiten in Kupfer oder Silber getrieben werden. Dazu gehört bei der Mina genannten Kunst die Emaillierung in traditionellen Mustern. Ein besonderes Mitbringsel, wie diese Zuckerdose aus unserer Sammlung.
 

 Der Titel des früheren Königs des Iran, des Schah, zeigt schon die Verwandschaft mit dem Schachspiel, das dort entstanden ist. Dafür spricht auch die Geschichte von der Belohnung des Erfinders mit Reiskörnern (1,2,4,8, etc.). Schachbretter im Iran sind oft in schmucker Intarsienarbeit ausgeführt - auch optisch ein Genuß.

 

In den Museen stellen sie einen Höhepunkt dar: Miniaturmalereien, die Jagd- und Liebesszenen aus 1001 Nacht darstellen. Gemalt wird mit ultrafeinen Pinseln aus Katzenhaar auf dünn geschnittene Kamelknochen. Entweder, um schön gerahmt als Bild an die Wand gehängt zu werden, oder als Dekoration für kleine Schmuckdosen oder Schreibetuis. Allein schon das Zusehen bei der Arbeit der Meister ist faszinierend.

 

 
 

Den Modeldruck kennen wir auch hier in Deutschland. Im Iran wird er zur Perfektion gebracht - herausragende und immer noch bezahlbare Stücke haben beinahe die Komplexität der Teppichmuster. Und man legt höchsten Wert darauf, dass "natürlich" gearbeitet wird. Die entstandenen Stücke sind erstaunlich haltbar, bleichen nicht aus und lassen sich beinahe kochend waschen, wie man Ihnen praktisch präsentiert.

 
Natürlich gehören Teppiche zur Handwerkskunst des Iran. Wichtige Orte mit dieser Tradition haben den Designs ihre berühmten Namen gegeben, wie Kashan (Bild), Nain, Isfahan. Die Auswahl ist unendlich groß, sie reicht von Nomadenteppichen bis zu Gebetsteppichen aus Seide mit der sagenhaften Zahl von 144 Knoten auf einen Quadratzentimeter. Getoppt wird dies nur noch durch die Kunst, zweiseitige Teppiche zu knüpfen, die von zwei Frauen von beiden Seiten gleichzeitig geknüpft werden.

 

 
Haben wir Ihnen Lust auf dieses faszinierende Land Iran gemacht? Wir nehmen Sie gerne mit - und beraten Sie im Vorfeld gerne, um ihren Interessen möglichst gerecht zu werden. In den letzten 10 Jahren sind wir oft alleine oder mit Gruppen im Iran gewesen - und werden auch die Reisen des Jahres 2018 persönlich begleiten.
 

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Mit herzlichen Grüßen aus Mainz

Renate und Jürgen Lingnau 

 
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