Lingua & Cultura Tours

Newsletter 02/2020

  
Nordfrankreich: Kathedralenarchitektur und Savoir Vivre - 15. bis 24. Mai 2020 - mit Daniel Leis, M. A. 
 

Nordfrankreich - das ist Kathedralen-Baukunst vom Feinsten, es ist aber auch ein Land, in dem Genießen einen hohen Stellenwert hat: Käse, Cidre, nicht zuletzt der Champagner. Und mittendrin Paris, die Stadt der Kunst, der Museen, der Grands Boulevards. Ein so nah gelegenes Sehnsuchtsland, das aufs immer Neue begeistert.


Die Gotik ist geradezu Symbol für das gar nicht so "dunkle Mittelalter". Das 12. Jahrhundert war geprägt vom wirtschaftlichen Aufschwung, insbesondere der Städte. Und man wollte repräsentieren: Könige, Bischöfe und auch Bürger. Dazu reizte man das architektonische Wissen der Zeit voll aus. Es entstanden lichte, hohe Räume, die zuvor undenkbar waren. Es entstanden Abbilder des "himmlichen Jerusalem", die die Architektur 300 Jahre lang prägten.


Die massiven dunklen Westwerke der Romanik wurden ersetzt durch Meisterwerke der Glaskunst - wie hier: die Rosette von Chartres. Eigenartig bleibt die Namensgebung dieses Stils: Gotico = barbarisch! Da klingt "französischer Stil" viel ansprechender. Denn von Frankreich, von St. Denis aus, trat der neue Baustil seinen Erfolgsweg an, der schließlich bis in die entlegensten Gegenden Europas, z. T. als Backsteingotik, seinen Weg fand.

 

Die Baukunst führte zu wunderschönen Beispielen wie der Chapelle Royal in Paris (und ähnlichen Abbildungen in den Stundenbüchern der Zeit), aber auch zu eher skurillen Besonderheiten wie den Kühen der Kathedrale von Laon. Wollte man so auch die Bauern der Region vom neuen Baustil überzeugen? Jedenfalls haben die Kühe diese Kathedrale berühmt gemacht. 


 Die Baumeister wollten immer höher hinaus, immer noch lichter, noch filigraner bauen. Bei knapp 50 m kam man dabei an Grenzen. Die Kathedrale von Beauvais stürzte mehrfach in sich zusammen - die Statik gab es einfach nicht mehr her. Man hatte mit "trial and error" die Grenze des Möglichen erreicht. Der Chor wurde schließlich fertiggestellt, die Kathedrale selbst nicht mehr - auch weil der Hundertjährige Krieg die Geldmittel nicht mehr fließen ließ.


 Reims kennt man wegen seiner Kathedrale, der Krönungskirche der französischen Könige. Reims ist aber auch bekannt für den Champagner. Zwei Namen stechen dabei hervor: Dom Perignon, Benediktinermönch und Cellerar, war maßgeblich an der Entwicklung der Méthode Champenoise, der Flaschengärung, beteiligt. Ein zunächst nicht ungefährliches Unterfangen, explodierten doch nicht wenige Flaschen im Keller oder auf dem Transportweg. Die Witwe Clicquot war die erste Frau, die ein Champagnerhaus leitete. Beide Namen zieren noch heute die Etiketten von renommierten Champagnern.

 

Zwei Symbole für Paris: der Eiffelturm und die Place de la Concorde mit dem Obelisken. Der wurde Frankreich im frühen 19. Jh. von Ägypten geschenkt - eine Lücke, die heute beim Besuch des Luxor-Tempels schmerzt, vor dem nur der Zwillingsobelisk steht. An eine Restitution ist wohl nicht zu denken. Hatte doch Frankreich sich mit einem Gegengeschenk revanchiert: ein Türmchen mit Uhr für die Muhammad-Ali-Moschee in Kairo, von der die Ägypter sagen, sie sei nie richtig gegangen.

 

Was wäre Frankreich ohne seine Küche, die wir auf dieser Reise natürlich genießen werden. Aber wie kam es zu dieser "nationalen Institution"? Schuld trägt die "Krämertochter" Caterina de Medici, die vom kultivierten Florenz kommend, den späteren Thronerben Frankreichs heiratete - und die ihre Köche und Tischsitten mitbrachte. Übrigens: Caterina war die Schwiegermutter von Maria Stuart!

Inzwischen hat sich die französische Küche von der italienischen längst emanzipiert, aber der edle Wettstreit, welche Nation die bessere Küche hat, hält an.


Und schließlich: was wäre Paris ohne seine Kaufhäuser, die die Mondänität des vorletzten Jahrhunderts ausstrahlen - wie hier die Galleries Lafayette. Natürlich bleibt Zeit für einen Einkaufsbummel in der Stadt der Mode. Ob Parfums oder Haute Couture - hier schlagen die Herzen der meisten Damen höher.


Reise Nordfranzösische Kathedralen vom 15. bis 24. Mai 2020 mit Daniel Leis, M. A., Busrundreise ab/bis Mannheim, 9 ÜF/HP (davon 3 in Paris, zentrale Lage), Eintritte, Verkostungen, Preis p. P. im DZ € 2.298, EZZ € 298. Weitere Informationen auf unserer Website oder direkt bei uns (06131 986345).

 

Herzliche Grüße aus Mainz

Renate und Juergen Lingnau und Team. 

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