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Armenien - Georgien - Kiew - eine Entdeckungsreise im Frühling

von Juergen (Kommentare: 1)

Anders als im Vorjahr ist noch spät Schnee gefallen: im Aragats-Gebirge liegt noch einiges, der Ararat und der Kleine Ararat sind noch tief verschneit, ebenso viele Berge im Großen Kaukasus rund um den Kasbeg. Unten in den Tälern aber bereits schönster Frühling. Die Temperatur ist zum Reisen ideal: mit dem Besuch der zahlreichen Klöster, des römischen Tempels, dem Kennenlernen von Wein und Kognak, von Schrift und alten Büchern, aber auch der armenischen Geschichte von alten Urartu bis zum Genozid und den Auseinandersetzungen mit Aserbeidjan. Kreuzsteine - als Wegkreuze oder Grabkreuze - ziehen sich wie ein roter Faden durch das Land. 

Die georgischen Kirchen sind bunter, mehr Fresken haben sich erhalten. Georgien glänzt mit einer nicht minder faszinierenden Landschaft. Über die "Georgische Heerstrasse" geht es ganz in den Norden, zum Kaukasus-Hauptkamm. Direkt unter dem 5.000er Kasbeg das kleine Kloster Gergeti, Pilgerstätte für Gläubige wie Touristen. Hier soll Prometeus angekettet gewesen sein. Westgeorgien ist das Colchis der Antike - hier hat Janson das Goldene Vlies gestohlen, hier spielt die Geschichte von Medea: die Schätze im Nationalmuseum in Tbilisi unterstreichen den Reichtum und die Fertigkeiten der Handwerker jener Zeit. Was wäre Georgien ohne Wein - hier soll das Keltern (in Amphoren) vor 8000 Jahren erfunden worden sein. Ein Vergleich der europäisch und traditionell georgisch ausgebauten Weine ist spannend. Wie der Einblick in die Geschichte an der Nahtstelle zwischen Christentum und Islam, zwischen Russland und Persien. Es gibt noch viel zu entdecken.

Zum Schluss eine Abrundung in Kiew: mit dem Lawra-Kloster, dem Maidan, der prächtig ausgemalten Sophien-Kathedrale ...

Alle drei Länder sind gekennzeichnet vom Umbruch, von vielversprechenden Entwicklungen - und davon, dass noch vieles zu tun ist. Gesprächspartner aus Politik, Gesellschaft und Kirche erläuterten uns ihre Sichtweise. Man darf gespannt sein - und muss den Menschen in diesem Teil Europas alles Gute wünschen.  

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Kommentare

Kommentar von J. W., Rapperswil/Schweiz |

Die Reise nach Armenien - Georgien, und in der Ukraine nach Kiev hat mir einen Einblick geboten in die Kultur (vor allem baulich durch den Besuch vieler Kirchen und Klöster), in den Glauben dieser orientalisch-christlichen Völker, in ihre Geschichte mit den immer wiederkehrenden Verfolgungen, in ihr heutiges politisches System, in die sozial recht divergierenden Verhältnisse (mit Demokratie/Oligarchie), in die reizvollen Landschaften mit viel Landwirtschaft (Wein, Honig, Aprikosen…; Schafzucht und Kuhmilchwirtschaft) unter der ausgedehnten Gebirgswelt (mit ihren Vier- bis Fünf-Tausendern).

Reise-Programm, Organisation, Leitung (durchgehend mit Dr. Lingnau, lokal mit ausgebildeten Tour-Guides), Hotel-Unterkünfte und Verpflegung, ein moderner Bus samt seinem erfahrenen Chauffeur (wichtig bei den zahlreichen Passfahrten), und -nicht zu vergessen: die Atmosphäre innerhalb der Gruppe haben mich voll zufrieden gestellt.

Meine Anmeldung ist ‘ins Blaue’ vorgenommen worden. Weder das Reisebüro noch jemand aus der Gruppe war mir bekannt. Ich bereue nichts.
Im Gegenteil. Ich weiß jetzt: Das Reisebüro Lingua & Cultura Tours mit seinem Inspirator und Motor Dr. Jürgen Lingnau verdient höchstes
Zutrauen. Egal, wohin die Reise geht…

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